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BGH zum SIM-Karten-Pfand und Kosten für eine Papierrechnung

BGH, Urteil vom 9. Oktober 2014 – III ZR 32/14
a) Die Klausel in Allgemeinen Geschäftsbedingungen eines Mobilfunkanbieters, nach der für die Überlassung der SIM-Karte ein „Pfand“ in Höhe von 29,65 € erhoben wird, das als „pauschalierter Schadensersatz“ einbehalten wird, sofern der Kunde die Karte nicht innerhalb von drei Wochen nach Ablauf der Gültigkeitsdauer und Beendigung des Kundenverhältnisses in einwandfreiem Zustand zurücksendet, ist unwirksam.
b) Die Klausel in Allgemeinen Geschäftsbedingungen eines Mobilfunkanbieters, nach der für die Zusendung einer Rechnung in Papierform (zusätzlich zur Bereitstellung in einem Internetkundenportal) ein gesondertes Entgelt anfällt, ist jedenfalls dann unwirksam, wenn der Anbieter sein Produkt nicht allein über das Internet vertreibt.
§ 307 BGB

Ergänzung 23.6.2015: siehe auch

Diese Seite wurde (zuletzt) aktualisiert am: 23.06.2015
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IAB: Hartz-IV-Empfänger schätzen ihre Gesundheit schlechter ein als Erwerbstätige

IAB-Pressemitteilung: „Vier von zehn Hartz-IV-Empfängern gaben in einer Befragung des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) an, gesundheitlich stark eingeschränkt zu sein. Aufstockern geht es nach eigener Einschätzung gesundheitlich etwas besser als arbeitslosen Hartz-IV-Empfängern, beiden geht es aber deutlich schlechter als Erwerbstätigen ohne Grundsicherungsbezug. Von den Erwerbstätigen berichtet jeder Fünfte von starken gesundheitlichen Einschränkungen. Die Gesundheit ehemaliger Hartz-IV-Empfänger, die erfolgreich in den ersten Arbeitsmarkt integriert wurden, ist deutlich besser als die der weiterhin Bedürftigen und unterscheidet sich nicht von der anderer Erwerbstätiger.

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Vodafone D2 GmbH muss wegen Erhebung überhöhter Mahn- und Rück­last­schrift­pauschalen ein Ordnungsgeld i.H.v. 70.000 Euro an die Staatskasse zahlen

Das OLG Düsseldorf hat entschieden, dass Mahn- und Rücklastschriftpauschalen von 9,00 bzw. 13,00 EUR eines Telefonanbieters überhöht sind (Urteil vom 13.02.2014, Az. I-6 U 84/13). Nun weist der Deutsche Verbraucherschutzverein e.V. darauf hin, dass Vodafone wegen Verstoßes gegen dies Urteil ein Ordnungsgeld zu zahlen habe; Beschl. OLG Düsseldorf v. 24.10.2014, Az. I-6 W 47/14 – zur Meldung.

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iff zum neuen „Schuldneratlas“ von Creditreform: „Schulden haben mit Überschuldung so viel zu tun wie Schweine mit der Schweinepest“

Creditreform hat letzte Woche den neuen sogenannten Schuldneratlas vorgelegt. Das Institut für Finanzdienstleistungen (iff) kommentiert den Atlas und die daraus folgenden Schlagzeilen in einem sehr lesenswerten Beitrag.

Daraus: „(…) Das Originäre von Creditreform ist die Zusammensetzung zur pressewirksamen Hauptthese: Stärkerer Konsum führt zu höherer Überschuldung. Doch erfolgte der zusätzliche Konsum durch die Überschuldeten? Der Durchschnittsbürger wird zur Zeit in Deutschland in der Tat immer reicher und konsumfreudiger. Doch OECD und Bundesregierung (Reichtums- und Armutsbericht) weisen darauf hin, dass es diesen Durchschnittsbürger der Creditreform nicht gibt. Die Armutsschere geht auf. (…)

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Insolvenzen in Hamburg im August 2014

Das Statistikamt Nord hat die Insolvenzzahlen für August 2014 veröffentlich – hier als pdf. Demnach gab es 184 Verbraucherinsolvenzverfahren (Vorjahr: 113). Siehe auch Anmerkung zu Insolvenzzahlen

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BGH zur Zusammenrechnung von ausländischen und inländischen Renten

BGH, Beschluss vom 18. September 2014 – IX ZB 68/13: Bei der Berechnung des pfändbaren Einkommens sind auf Antrag ausländische gesetzliche Renten mit inländischen gesetzlichen Renten zusammenzurechnen. § 850e Nr. 2, 2a ZPO

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RA Henning zu BGH, Beschl. vom 18.9.2014 – IX ZB 72/13 –

Letzten Freitag hatten wir auf BGH, Beschl. vom 18.9.2014 – IX ZB 72/13hingewiesen. RA Kai Henning kommentiert diese Entscheidung in seinem neuesten Newsletter wie folgt: „Prozess verloren, aber Ziel erreicht, so dürfte hier das Resumee des klagenden Schuldners lauten. Denn obwohl der 9. Senat seine Sperrfrist-Rspr. in Altverfahren auch auf die Rücknahmefiktion des § 305 Abs. 3 anwendet, stellt er zugleich fest, dass dies in Zukunft in den ab dem 1.7.2014 beantragten Verfahren nicht mehr gelten dürfte.

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Winternotprogramm: Alle Containerplätze für Obdachlose sind schon vergeben

Zum Start des Winternotprogramms bleibt der große Andrang aus. Bei ungewöhnlich milden Temperaturen machen viele Obdachlose offenbar weiterhin Platte. Die begehrten Containerplätze sind allerdings schon vergeben. – zur ganzen Meldung von Hinz&Kunzt. Siehe auch unsere Meldung vom 24.10.2014.

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Sozialbehörde sichert Clearingstelle „Gesundheitsversorgung Ausländer“

Die BASFI meldet: „Die Arbeit der „Clearingstelle Gesundheitsversorgung Ausländer“ wird nach Ende der erfolgreichen dreijährigen Projektlaufzeit fortgesetzt. Ausländer/innen ohne Absicherung im Krankheitsfall können sich damit auch ab 2015 weiterhin umfassend beraten lassen. – siehe auch www.fz-hh.de/de/projekte/clearingstelle_mv.php

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Wohlfahrtsverbände fordern soziales und gerechtes Hamburg – Forderungspapier zur Bürgerschaftswahl 2015 vorgestellt

„Die Hamburger Wohlfahrtsverbände haben anlässlich der kommenden Bürgerschaftswahl einen Forderungskatalog erarbeitet. Die Verbände benennen dort die drängenden sozialen Probleme der Stadt und stellen Forderungen an die Politik auf. Drei zentrale Forderungen sind: Verbesserung der Wohnraumversorgung, Sicherung der unabhängigen Sozialberatung und Refinanzierung von Tarifsteigerungen.“ – zur ganzen Mitteilung der Arbeitsgemeinschaft der Freien Wohlfahrtspflege Hamburg e.V. sowie zum Forderungskatalog (pdf).

Diese Seite wurde (zuletzt) aktualisiert am: 18.02.2015