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Hohes Armutsrisiko bei Menschen mit Migrationshintergrund

[Ergänzung 30.08.2013: siehe unser heutige Meldung zu dieser Meldung]

Rund eine Million Kinder unter 18 Jahren waren 2010 in Deutschland armutsgefährdet, bei Kindern unter 18 Jahren mit Migrationshintergrund betrug die Quote mehr als 50 Prozent. Das geht aus der Antwort (17/14521) der Bundesregierung auf eine Kleine Anfrage (17/14420) der Fraktion Die Linke zum Thema Kinderarmut in Deutschland hervor. Es falle auf, dass das Armutsrisiko sowohl bei Abiturienten als auch bei Erwerbstätigen mit Migrationshintergrund, trotz „armutssenkender“ Eigenschaften wie Schulabschluss und Berufstätigkeit, doppelt so hoch ist, wie bei der jeweiligen Vergleichsgruppe ohne Migrationshintergrund, führt die Bundesregierung aus. Der Faktor „Migrationshintergrund“ habe also einen „signifikanten Einfluss“ auf die Armutsgefährdung, eine Pauschalisierung greife aber dennoch zu kurz, heißt es in dem Papier weiter. – Quelle