Das Statistische Bundesamt legt neue Zahlen zu den sog. „Armutsgefährdungsquoten“ vor – siehe die heutige Pressemitteilung. „Als armutsgefährdet gelten gemäß der Definition der Europäischen Union Menschen, die mit weniger als 60 % des mittleren bedarfsgewichteten Einkommens (Median) der Bevölkerung in Privathaushalten auskommen müssen. Nach den Ergebnissen des Mikrozensus galten im Jahr 2013 beispielsweise Einpersonenhaushalte mit einem monatlichen Einkommen von weniger als 892 Euro als armutsgefährdet.“ Für Hamburg wurden genannt: 16,9 % in 2013, 14,8 % in 2012 und 14,7 % in 2011; jeweils gemessen am Bundesmedian.
Tag: 19. November 2014
Das IAB meldet: „Arbeitslose Hartz-IV-Empfänger fühlen sich weniger in die Gesellschaft integriert als Erwerbstätige. Das geht aus einer Befragung des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) hervor. Erwerbstätige ordnen sich auf einer Skala von 1 bis 10 im Durchschnitt beim Wert 8,0 ein, arbeitslose Hartz-IV-Empfänger dagegen bei 6,0. Außerdem gibt weniger als jeder vierte arbeitslose Hartz-IV-Empfänger an, in Vereinen, Gewerkschaften, Kirchengemeinden oder sonstigen Organisationen aktiv zu sein. Bei Erwerbstätigen ist es mehr als jeder Zweite.
Der Deutsche Juristinnenbund e.V. (djb) fordert in einer gestrigen Pressemitteilung, im „Hartz IV“-System der Grundsicherung (SGB II) keine faktische Kürzung zu Lasten der Alleinerziehenden vorzunehmen, stattdessen aber einen Mehrbedarf für Umgangsberechtigte einzuführen. Dieser unbürokratische Zuschlag soll gewährleisten, dass das Existenzminimum der Kinder in beiden Haushalten der getrennt lebenden Eltern sichergestellt ist. Nur so wird gemeinsame Elternverantwortung ermöglicht.
Das Sozialpädagogische Fortbildungszentrum (SPFZ) hat das Programm für 2015 (pdf) veröffentlicht. Daraus (S. 152): „Fachtagung: Überschuldungsprävention in der Sozialen Arbeit“ am 20.5.2015. Die Fachtagung bietet eine Einführung in das Thema Überschuldungsprävention sowie Informationen zur Unterstützung von überschuldeten Jugendlichen und Erwachsenen.
Themenschwerpunkte sind: